Früh Aufstehen lohnt sich hier in Kanada, vor allem wenn man einen Seeblick hat. Dann kann man nämlich wunderschöne Sonnenaufgänge beobachten (siehe Bilder).
Da man nie weiß, wann man der nächsten Tankstelle begegnet, schadet es nicht, wenn der Tank halb leer ist, die Augen offen zu halten. Deswegen fuhren wir ein kleines Stück zurück und tankten bei einer historisch urigen Shell Tankstelle. Nachdem man die Zapfpistole in seine Tanköffnung getseckt hat, musste man an der Zapfsäule einen Hebel betätigen, der dann zum einen das Zählwerk und zum anderen die Pumpe in Gang setzte. Nach dem Tanken ging ein Mitarbeiter mit mir in den Kassenraum und vermeldete dort wie viel Liter ich getankt hatte. Sowas kennt man bei uns wohl nur noch aus alten Filmen.
Unsere heutige Route führte uns dann über die Manitoulin Island richtung Norden, vorbei an vielen kleinen und großen Seen und Flüssen bis Greater Sudbury. Das Gebiet drum herum ist vom Nickel Abbau geprägt. Vor Billionen von Jahren soll hier ein riesiger Meteorit eingeschlagen sein, der dann chemische Prozesse auslöste, welche zu dem reichen Rohstoff Vorkommen führten. Das örtliche Bergwerk geht bis in eine Tiefe von 2,5 Km unter die Erde und ist mit sehr modernem Equipment ausgestattet. Woher ich das alles weiß? Wir waren im Dynamic Earth Center wo man allerhand lernen konnte und auch eine ein stündige Tour, 22m unter der Erde in einem alten Stollen mitmachen konnte.
Bevor wir zum Campingplatz fuhren, gönnten wir uns noch einen Restaurant Besuch.
Carols Campsite liegt etwas außerhalb der Stadt zwischen dem Highway und einem See. Wie bisher alle Kanadier war auch Carol sehr freundlich. Dieser Campingplatz erinnerte allerdings eher an eine Sardinenbüchse, so dicht auf dicht standen die Camper hier. Da waren wir bisher eher anderes gewöhnt.
Die heutige Überschrift lieferte übrigens das WLAN Passwort auf Carols Capground “lifeisgreat”