… und ich bin kribbelig, denn mein nächstes Reiseabenteuer steht kurz bevor. Am Freitag (31.01.) geht es mit dem Zug Richtung Norden – ganz weit, nämlich bis Kiruna in Nordschweden.
Warum ausgerechnet Kiruna und warum mit dem Zug? Die Überlegungen entstanden aus dem Wunsch Urlaub auf Spitzbergen zu verbringen. Zum einen wollte ich mal die absolute Dunkelheit der Polarnacht erleben und zum anderen habe ich schon lange den Wunsch, Polarlichter nicht nur auf Bildern, sondern in echt zu sehen. Damals auf Island hatte es leider nicht geklappt. Aus Spaß recherchierte ich mal Hotel-, Flug- und Freizeitkosten für einen einwöchigen Aufenthalt auf Spitzbergen. Dabei waren die Flüge fast noch das günstigste von den gesamten ca 3000€ Reisekosten. Und da war noch keine Verpflegung eingerechnet – eindeutig zu teuer für die nahe Zukunft. Etwas weiter südlich in Norwegen liegt Tromsø, ein Ort an dem man angeblich die meisten Polarlichter sehen kann. Die Reise wäre zwar etwas günstiger geworden, aber auch hier wären es am Ende mehrere tausend Euro geworden. Und so kam mir Kiruna wieder in den Sinn. 2008 bin ich einmal mit dem Zug durch Kiruna gefahren, auf meiner Interrailtour durch Skandinavien. Auch wenn es dort nicht viel “touristisches” zu sehen gibt, so hat es mich doch seitdem gereizt nochmal an diesen Ort zurück zu kehren. Und nun ist der Zeitpunkt gekommen.
Jetzt wäre nur noch die Frage zu klären, warum ich mich fast 2 Tage in den Zug setze um aus dem Süden Deutschlands in den hohen Norden Schwedens zu fahren und nicht einfach das Flugzeug nehme. Es gibt mehrere Antworten auf diese Frage. Ich bin seit der Kindheit ein Eisenbahn Fan und durch meine Interrail Tour damals weiß ich, dass in diesem Fall schon der Weg das Ziel sein wird, wenn man durch die schöne skandinavische Landschaft fährt. Da dies eine Foto-Reise werden soll und man etwas mehr Ausrüstung braucht um Polarlichter zu fotografieren, muss ich mir bei einer Bahnreise keine Gedanken zu der Gepäck Frage machen. Auch kann mir kein Wetter einen Strich durch die “Flug Rechnung” machen. Und ganz zum Schluss möchte ich so auch einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten, der mir in diesem Fall auch noch viel Spaß machen wird.
Neben tollen Polarlichtfotos – die aktuelle Prognose der Sonnenwind Intensität ist vielversprechend – habe ich Lust bekommen mich mal an einem Reisevideo zu versuchen, schauen wir mal, was daraus wird.
Wie auch bei den vergangen Reisen werde ich versuchen täglich einen Beitrag hier zu veröffentlichen und euch so mit auf meine Reise zu den Polarlichtern zu nehmen.