Über das lange Pfingstwochenende war ich als “Altpfadfinder” eingeladen mit meinem alten Stamm, den Christopherus Pfadfindern Brokstedt, mit nach Amrum aufs Pfingstlager zu fahren. Ganz getreu dem Motto “Einmal Pfadfinder – Immer Pfadfinder” (meine Pfadi Karriere begann im Januar 1997 und meine aktive Zeit endete ca 2010) freute ich mich bereits sehr darauf, das letzte Mal auf Lager war ich vor 9 Jahren.
Die Anreise erfolgte am Freitag von München aus, dieses Mal mit der Bahn. Der ICE brachte mich bis Hamburg, von dort aus ging es mit dem IC weiter Richtung Norden. Auch für mein Eisenbahner Herz gab es ein kleines Highlight, denn der IC führte zwei Kurswagen mit sich, die in Niebüll abgekoppelt und umrangiert wurden um dann mit der NEG weiter nach Dagebüll zur Fähre zu fahren. So musste ich auf der ganzen Strecke von München nach Dagebüll auch nur einmal umsteigen. Pünktlich um 16:20 erreichte ich dann Dagebüll und wartet dort auf die anderen um um 18 Uhr gemeinsam nach Amrum überzusetzen.
Zelten durften wir mit Ausnahmegenehmigung (Amrum ist Naturschutzgebiet) auf dem Sportplatz in Nebel (ja, der Ort heißt wirklich Nebel!). Nach unserer Ankunft wurden die Zelte aufgebaut, die Schlafplätze eingerichtet und der Hunger mit Hacksteaks vom Grill und Nudel- und Kartoffelsalat gestillt.
Der Samstag stand ganz im Zeichen des Mukoviszidose Laufs, denn unsere Gruppe unterstützte die örtlichen Organisatoren bei diversen Aufgaben, wie z.B. Kinder Schminken oder durch das Besetzen von Versorgunsständen für die Läufer. Leider war es sehr stürmisch an dem Tag, sodass die lange Strecke (Halbmarathon) abgesagt werden musste. Auch die Zelte hielten der Dauerbelastung durch den Wind nicht komplett stand, aber zum Glück gab es keine großen Schäden. Abends gab es noch ein kleines Abschlussfest mit Live Musik.
Am Sonntag haben wir das schöne Wetter genutzt und sind erst nach Norddorf zu einem Café gewandert, wo es hervorragenden Kuchen und Torten gab. Frisch gestärkt sind wir dann Barfuß am herrlichen Sandstrand wieder Richtung Zeltplatz gelaufen. Die, die noch nicht müde waren lieferten sich harte Duelle im Wikinger Schach. Beendet wurde der schöne Tag mit gemeinschaftlichem Singen von Fahrtenliedern und einer Runde Werwolf.
Montag morgen hieß es dann nach dem Frühstück auch schon wieder abbauen und Abschied von dieser schönen Insel nehmen. Ich war zum ersten Mal auf Amrum und werde auf jeden Fall nochmal dorthin zurück kehren!
Ich habe Meer-Weh….
Das muss eine sehr schöne Zeit gewesen sein!